In der heutigen Arbeitswelt ändern sich die Märkte und Technologien rasant. Daher brauchen Sie qualifizierte Mitarbeitende, mit denen Sie die Turbulenzen überstehen und mehr Leistung erzielen können. Mit begrenzten Budgets können Sie jedoch unmöglich alle schulen – zumindest nicht so, die einen echten Unterschied macht. Deshalb müssen Sie sich auf die Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen konzentrieren, die etwas bewegen können: Ihre Führungskräfte.
Im Folgenden finden Sie sechs Tipps, wie Sie mit Ihren Schulungsprogrammen größtmögliche Wirkung für Ihre Führungskräfte und Ihr Unternehmen erreichen:
1. Schulungen, die mit dem Tagesgeschäft vereinbar sind
Ihre Führungskräfte haben viel zu tun. Diverse Zuständigkeiten unter einen Hut bringen, Projekte betreuen, Zusammenarbeit und Entwicklung im Team fördern … Da bleibt nur wenig Zeit für konzentriertes Lernen. Es bedarf also eines flexibleren Schulungsansatzes. Blended Learning verbindet traditionelle Lernformen mit Online-Aktivitäten. Es lässt sich gut in das Arbeitsprogramm viel beschäftigter Manager integrieren – nicht als Unterbrechung, sondern als Ergänzung.
2. Bessere Zusammenarbeit durch gemeinsames Lernen
Lassen Sie Führungskräfte zusammen lernen. Das gemeinsame Erlebnis fördert das kollaborative Lernen, hilft beim Umgang mit Veränderungen und bewirkt nachhaltige Verbesserungen. Peer-Learning beflügelt nicht nur den Teamgeist, sondern steigert auch das Mitarbeiterengagement und die Produktivität. Die Vorteile sind im gesamten Unternehmen zu spüren.
3. Mit vereinten Kräften ans Ziel
Manager sind das Bindeglied zwischen der Führung und den Frontline-Mitarbeitenden. Ihnen fällt die Aufgabe zu, die Vision, Mission und Wertvorstellungen des Unternehmens zu vermitteln. Für die ebenenübergreifende Zusammenarbeit sind sie somit unverzichtbar. Sie bauen interne Grenzen ab und verbreiten Best Practices im ganzen Unternehmen.
4. Fokus auf relevante Kompetenzen
Schulungen zu einzelnen Kompetenzen sind weder kosten- noch zeiteffizient. Statt in Trainingsprogramme zu investieren, die jeweils nur eine Fähigkeit vermitteln, konzentrieren Sie sich besser auf das für die Arbeitsrealität relevante Skillset. Für Führungskräfte sind dies vor allem kontextabhängige Kompetenzen und Führungspraktiken.
5. Lernen mit Sinn
Zur Bewältigung der tatsächlichen Herausforderungen von heute brauchen Unternehmen einen ergebnisorientierten Lernansatz. Identifizieren Sie zunächst, mit welchen Problemen Ihre Führungskräfte konfrontiert sind, und ermitteln Sie dann, welches Skillset sie brauchen, um diese Probleme zu lösen. Ergebnisorientiertes Lernen steigert das Engagement Ihrer Manager, denn wer den Nutzen und die Wirkung von arbeitsbegleitendem Lernen sieht, ist motivierter und bringt sich stärker ein.
6. Feedback einholen, Budgetrahmen einhalten
Um sicherzugehen, dass Ihre Lernprogramme den Bedürfnissen Ihrer Führungskräfte kurz- und langfristig gerecht werden, sollten Sie Feedbackschleifen einbauen. Ermitteln Sie, wo nachkorrigiert werden kann, und nehmen Sie die nötigen Anpassungen vor, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen und die Schulungen effizienter zu machen. Sie könnten die Führungskräfte auch in den Schulungsprozess miteinbeziehen. Auf diese Weise fördern Sie das Vertrauen und das Engagement.
Damit Ihr L&D-Budget auch bei begrenztem Umfang optimal Wirkung entfalten kann, müssen Sie die richtigen Personen und die richtigen Kompetenzen identifizieren. Konzentrieren Sie sich also auf Ihre Führungskräfte – sie sind die Wegbereiter des Wandels und der Kompass für Ihre Unternehmenskultur. So ermöglichen Sie Peer-Learning und ebenenübergreifende Zusammenarbeit und verbessern gleichzeitig das Engagement und die Motivation im gesamten Unternehmen. Denn nur mit herausragenden Führungskräften können Sie langfristig Widrigkeiten meistern und Ihre Geschäftsziele erreichen.